Kerstin (39)
Examinierte Altenpflegerin bei der Caritas Pflegezentrum Melle-Wellingholzhausen
Eigentlich wollte Kerstin nach ihrer schulischen Ausbildung zur Haus- und Familienpflegerin ja Ökotrophologie studieren. Doch aus dem Studentenjob bei der Caritas wurde bald etwas Festes, denn die Caritas hat ihr einen Arbeitsplatz in der Altenpflege angeboten. Kerstin hat „ja“ gesagt – und auch nach über 17 Jahren diese Entscheidung noch keinen Tag bereut! Im Gegenteil: Derzeit bildet sie sich zur examinierten Altenpflegerin weiter. Ein anderer Arbeitgeber? Für sie undenkbar.
Ein Studium sausen zu lassen ist nicht unbedingt ungewöhnlich, doch so wie es bei Kerstin lief, ist es dann doch etwas Besonderes. Nach ihrer schulischen Ausbildung studierte sie mehrere Semester lang Ernährungswissenschaften und jobbte in den Semesterferien bei der Caritas. Da ihre Einrichtung damals Arbeitskräfte suchte, bewarb sich die Caritas kurzerhand bei ihr um eine Vollzeitstelle – und hatte Erfolg. Sogar großen Erfolg, denn nach einem halben Jahr fragte Kerstin, ob ihre Mutter als gelernte Arzthelferin nicht auch bei der Caritas wieder ins Berufsleben einsteigen könnte.
Sie konnte. Und gehört seither gemeinsam mit ihrer Tochter zu einem Team von ungefähr 40 Kolleginnen und Kollegen, die für die Caritas in der ambulanten Pflege tätig sind. Auch wenn es neben der Hauptarbeitszeit am Morgen zusätzlich Abendeinsätze und Wochenenddienste gibt, sagt Kerstin, dass ihr die Arbeit viel Spaß macht: „Wir können selbstständig arbeiten, und das sehr flexibel. Wenn wir mal einen Tag freibekommen wollen, weil irgendetwas ist, springen die Kollegen meist bereitwillig ein – man hilft sich eben.“ Und sie fügt hinzu: „Unsere Chefs haben immer ein offenes Ohr. Und die Bezahlung ist auch gut.“
Kerstin fühlt sich sichtlich wohl in ihrem Beruf und freut sich über das tolle Verhältnis zu ihren Schützlingen und Kollegen. Bereut hat sie den Schritt vom Studium in die Arbeitswelt nie, doch ehrgeizig ist sie geblieben. In Zukunft wird sie als examinierte Altenpflegerin bei der Caritas arbeiten und freut sich über die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten: „Es gibt etliche Fortbildungen, die komplett vom Arbeitgeber getragen werden, das gibt es auch nicht überall. Wir können sogar Wünsche äußern, welche Fortbildung wir gern mal hätten. Und dann wird geschaut, dass wir so etwas auch bekommen.“
„Ich kann mir nach 17 Jahren auch keinen besseren Job und keinen besseren Arbeitgeber vorstellen – oder, dass ich je mal etwas anderes machen werde.“
Mit einem Blick in die Zukunft ist Kerstin auch von der Unterstützung der Caritas in Sachen betriebliche Altersvorsorge überzeugt. Zusätzliche Angebote wie das Hansefit-System oder den jährlichen Gesundheitstag hält Kerstin für wichtig, auch wenn sie sich selbst vor allem mit der Arbeit im eigenen Garten fit hält. Die Blumenwiese und der Obst- und Gemüsegarten sind jedoch nicht ihre einzigen Hobbys: „Ich spiele Klavier und Flöte, lese viel und singe gerne. Zwar nicht öffentlich auf der Bühne, sondern eher privat – oder mal im Chor in der Kirche.“ Ihre evangelisch-freikirchliche Konfession steht übrigens weder für sie noch für die Caritas an irgendeiner Stelle im Weg. „Das fände ich auch ein bisschen überholt in der heutigen Zeit“, sagt sie und lacht.
Sogar mit ihren Kollegen verbringt Kerstin regelmäßig Zeit. Alle paar Monate kann sich jeder, der mag, einer gemeinsamen Abendgestaltung anschließen, mal zu einem Kneipenbesuch, mal zu einem kulinarischen Genuss wie einem Grillabend oder einem Spargelessen mit 30 Leuten im Garten. Man spürt, dass in ihrer Belegschaft ein ganz besonderer Zusammenhalt herrscht. Und tatsächlich zeigt sich dies auch im Arbeitsalltag: „Wenn jemand Neues kommt oder Menschen, die schon ein paar Jahre aus dem Beruf raus sind, dann helfen wir uns untereinander und nehmen die Neuen an die Hand.“ Füreinander einzustehen ist für Kerstin eine Selbstverständlichkeit. Kein Wunder, dass sie sich bei der Caritas so gut aufgehoben fühlt!
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